Verschiedenes: Hechtköder

Die 7 besten Köder beim Hechtangeln

Gastartikel

In diesem Artikel wollen wir die 7 fängigsten und besten Hechtköder aufzeigen, mit denen wir persönlich die beste Erfahrung gemacht haben. Denn nicht jeder Köder zum Hechtangeln eignet sich gleichermaßen. Das liegt vor allem an den unterschiedlichen Eigenschaften, denen die meisten Köder unterliegen. Wir wollen daher nachfolgend einen Überblick darüber geben was sich für uns besonders bewährt hat.

1. Gummiköder

Gummiköder sind für viele Hechtangler die erste Wahl. Denn diese gibt es in einer großen Anzahl unterschiedlicher Varianten. Dabei haben sie einen entscheidenden Vorteil: durch ihre Liebe zum Detail sehen sie häufig sehr realistisch aus. Das macht sie für viele Hechte besonders attraktiv.

Darüber hinaus haben wir häufig die Erfahrung gemacht, dass es eher selten zu Fehlbissen kommt. Denn Gummifische bzw. Softbaits werden von Hecht sehr oft noch einmal (also ein zweites Mal) angegriffen. Wenn sie dann einmal zugebissen haben, halten sie den Köder anschließend für längere Zeit im Maul.

Leider halten die Softbaits nicht so lange. Oft verabschiedet sich als erstes der Schwanz, der durch die scharfen Zähne vom Hecht stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Außerdem kann bei der Köderführung im Wasser auch schonmal schnell übersehen werden, wenn sich Schmutz am Köder angesammelt hat. Gummifische sind außerdem relativ hochpreisig.

Wer sich für den Gummifisch entscheidet, kann den Hechtköder allerdings auf vielfältige Weise anbieten:

  • sprunghaft
  • lagsames Tempo
  • beschleunigendes Tempo

Gummifische haben sich vor allem im Sommer über dem Kraut und im Winter am Grund und an Wasserkanten bewährt. Zum Hechtangeln auf Gummifisch ist jede etwas stärkere Hechtrute zum Spinnangeln geeignet. Die richtet sich dabei natürlich nach den bevorzugten Ködern.

2. Spinner

Hechtköder Blinker Gold
Hechtköder Blinker Gold
Foto: Pixabay.com

Spinner haben die Eigenschaft, dass sie im Wasser rotieren und dadurch einen mehr oder weniger lebendigen Fisch darstellen. Das Schöne am Spinner ist, dass sie relativ oberflächennah geführt werden können. Dadurch kann der Kunstköder gut im Blick behalten werden. Außerdem kann sofort gespürt werden (das liegt vor allem an der ausbleibenden Vibration), wenn das Spinnerblatt nicht mehr richtig rotiert sollten sich mal kleinere Äste oder Blinker in ihm verfangen.

Zudem ist die Vielfalt an zurzeit erhältlichen Spinnern in den Punkten Blattform, Farbe und Größe sehr groß. Es kann also sehr viel ausprobiert werden. Leider kann es mit dem Spinner sehr schnell zu Knoten kommen da diese sich häufig mal mit der Schnur „verdrallen“. Auch lassen sich tiefere Gewässerabschnitte weniger gut damit „absuchen“. Wer aber in flachen Gewässern auf Hecht angeln will, der wird mit einem Spinner viel Freude haben.

3. Blinker

Hechtköder Spinner
Hechtköder Spinner
Foto: Pixabay.com

Auch Blinker haben sich für uns als besonders fängig erwiesen. Sie eignen sich vor allem für kleinere Hechte und dem Spinnfischen. Dabei imitieren sie oftmals zappelnde kleinere Fische die sich als schnelle Beute für den Hecht anbieten. Daher kann der Anbiss plötzlich und überraschend kommen. Dabei spielt die Farbe  vom Blinker eher weniger eine Rolle. Hechte reagieren sowohl auf Schockgelb, Kupfer, Silber oder Gold.

Was allerdings eine Rolle spielt ist die Größe. So können vor allem mit größeren Blinkern natürlich auch größere Hechte überlistet werden. Hier sollte man sich also vorher darüber klar werden, worauf man es eigentlich abgesehen hat.

4. Jerkbaits

Jerkbaits werden wie folgt unterschieden:

  • Glider (bewegen sich von links nach rechts)
  • Diver (tauchen ab sobald man sie einholt – in der Regel bis zu 3 Meter)
  • Jerks (vereinte Eigenschaften von Glider und Diver)

Jerkbaits sind in der Regel für weitere Würfe ausgelegt, werden aber anschließend relativ flach durch das Wasser geführt. Auch hier gibt es wieder viele Farben und Formen und sie halten in der Regel relativ lange. Wer einen Hechtköder sucht, mit dem man relativ mühelos das Tempo wechseln kann, ist hier genau richtig. Leider haben Jerkbaits den Nachteil, dass sie nicht in tiefere Gewässerbereiche vorstoßen. Auch werden sie überwiegend für das Wurfangeln eingesetzt.

Wir verwenden die Jerkbaits fast das ganze Jahr über (sowohl im Sommer als auch im Winter). Dabei kann man sich die Tatsache zu Nutze machen, dass die Hechte manchmal aus der Tiefe auftauchen um sich anschließend einen scheinbar taumelnden Fisch zu schnappen.

5. Swimbaits

Swimbaits haben in der Regel eine sehr natürliche Schwimmbewegung. Dadurch werden potenzielle Beutefische sehr realistisch imitiert. Das betrifft nicht nur die Schwimmbewegung, sondern auch das Aussehen. Die meisten Swimbaits können außerdem sehr gut geworfen werden und haben gute Eigenschaften beim Schleppen. Swimbaits können als Hechtköder sowohl in tiefen als auch flachen Gewässern eingesetzt werden.

Leider zahlt man für Swimbaits oft einen hohen Preis wodurch die Auswahl nicht immer leicht fällt. Zudem ist die „Haltbarkeit“ oftmals sehr gering. Denn die Qualität sinkt automatisch sobald der Swimbait mehrere Hechtangriffe „überstanden“ hat. Dabei kannst du die Swimbaits sehr flach einsetzen (meistens nicht tiefer als 1 m). Auch lassen sich mit ihnen besonders weite Würfe erzielen. Dabei sollten unterschiedliche Gewässerabschnitte, wie zum Beispiel entlang der Wasserpflanzen, ausprobiert werden.

6. Köderfisch

Natürlich eignen sich auch Köderfische zum Hechtangeln. Dabei stehen Weißfische in der Regel ganz weit oben auf dem Speiseplan. Folgende Köderfische haben sich für uns als besonders fängig erwiesen:

  • Rotaugen
  • Rotfedern
  • Brassen

Der Vorteil an Weißfischen ist, dass sie in sehr vielen Gewässern vorkommen und der Hecht daher vertraut mit ihnen ist. Dadurch scheut er sich auch in der Regel nicht „zuzuschlagen“, wenn sich ihm eine Gelegenheit bietet. Aber natürlich kann das Glück auch mit Barschen und Meeresfischen (zum Beispiele Makrelen, Sardinen und Heringe) probiert werden. Sie haben ebenfalls  eine gewisse Anziehungskraft auf den Hecht, auch, wenn sie in seinem natürlichen Gewässer normalerweise nicht vorkommen. Das liegt vor allem an dem starken Geruch, den die Salzwasserfische ausstrahlen. Es schadet nicht einfach mal unterschiedliche Köderfische auszuprobieren.

7. Wobbler

Hechtköder Wobbler
Hechtköder Wobbler
Foto: Pixabay.com

Wobbler gehören auch zu einem der beliebtesten Kunstköder. Dabei werden sie in der Regel in einem gleichmäßigen Tempo einfach eingeholt. Da große Wobbler oftmals stark vibrieren, fühlt sich der Hecht auch vom Wobbler oftmals stark angezogen. Auch vom Wobbler gibt es eine große Auswahl an Farben und Varianten. Im Gegensatz zu den Gummifischen hält der Wobbler in der Regel einiges aus. Er ist nämlich wesentlich stärker belastbar. Leider ist er etwas empfindlicher hinsichtlich der Führung und auch bei stärkerem Pflanzenbewuchs kann er sich als nicht ganz „optimal“ herausstellen. Wobbler eignen sich vor allem ab Herbst, wenn der Pflanzenwuchs etwas zurückgeht.


Über den Autor

Christian ist leidenschaftliche Angler und auf der ganzen Welt zuhause. Seine Lieblingsländer zum Angeln sind Thailand, Indonesien und Spanien. Er betreibt die beiden Webseiten handangeln.de und angelscheine.org auf der sich Neueinsteiger mit dem Thema Angeln vertraut machen können. Aber auch Fortgeschrittene Angler erfahren hier eine Vielzahl von Tipps und Tricks um Ihre Angelmethodik zu verbessern.

Kommentare sind geschlossen.