Fischatlas: Der Flussbarsch

Barsch

Lateinischer Name: Perca fluviatilis
Weitere Namen: Egli, Barsch, Krätzer, Kretzer
Dänischer Name: Aborre
Englischer Name: Perch
Finnischer Name: Ahven
Französischer Name: Perche
Italienischer Name: Perca, Pesce persico, Persico
Niederländischer Name: Baars
Norwegischer Name: Abbor, Aborre
Portugiesischer Name: Perca
Schwedischer Name: Abborre
Spanischer Name: Perca
Türkischer Name:

Länge: bis maximal ca. 50 Zentimeter
Gewicht: bis maximal ca. 6 Pfund
Alter: bis maximal 12 Jahre
Laichzeit: März bis Juni

Vorkommen/Lebensraum:
Erkennungskennzeichen:
Nahrung: Würmer, kleine Fische

Barsch

Die Standplätze des Barsches

Barsch

Nahrungsangebot, Unterwasserstruktur, Sauerstoffgehalt und Wassertemperatur bestimmen die Standorte der Barsche. Einerseits folgen Sie dem Futter, also den Beutefischen, andererseits haben Sie auch gerne etwas Deckungsmöglichkeit.

Haben Sie unter Wasser eine Erhebung ausgemacht, haben Sie einen viel versprechenden Platz gefunden. Diese Erhebungen werden nicht umsonst „Barschberge“ genannt. An Stegen und Bootsanlegern tummeln sich auch immer gerne Barsche und wenn Sie einen ins Wasser gestürzten Baum haben, versuchen Sie es dort, hier stehen garantiert auch gute Barsche.

An Kanten und Spundwänden finden Sie ebenfalls immer Barsche, hier fällt den Räubern das Rauben leicht. Egal, ob Sie im Sommer oder Winter unterwegs sind, diese Standplätze versprechen zu jeder Jahreszeit gute Fische – unabhängig von der Wassertiefe, denn bisweilen stehen die Barsche auch in ganz flachem Wasser, der Nahrung folgend.

Wenn irgendwo Holz im Wasser lieg, ist der Barsch nicht weit. Versunkene Äste oder noch besser ganze versunkene Bäume sind Staandplätze, die der Barsch liebt. Allerdings ist er dort nicht leicht zu fangen.

Angelmethoden:

Barsch

Zwar ist der Barsch ein Raubfisch aber letztendlich sind alle Angelmethoden erfolgreich, die seinem Jagdinstinkt und seinem Appetit auf fleischliche Nahrung entsprechen.

Kleine Blinker, Spinner, Wobbler, Jigs usw gehen ebenso, wie das Angeln mit Würmern, Fischfetzen und kleinen Köderfischen. Der Fliegenfischer wird sein Glück mit Streamern versuchen, die er in wechselnder Geschwindigkeit einstrippt.

Eine besondere Herausforderung ist es, wenn Sie Barsche in versunkenem Geäst ausgemacht haben. Denn das sind typische Köderkillerplätze. Hilfreich ist, wenn man sich bei den Amerikanern ihre Methode zum Angeln auf Schwarzbarsche abschaut. Denn die Schwarzbarsche stehen ebenfalls besonders gerne dort, wo es krautig ist oder Gehölz im Wasser liegt.

Zum Angeln auf Schwarzbarsche gibt es spezielle Haken und spezielle Bleie, die sich nicht im Geäst verhaken. Schauen Sie im handel nach „Texas-Rig“ und nach „Carolina-Rig“. Einige Anbieter haben auch praktische Sets mit einer Auswahl an Bullet-Bleien im Programm.

Auch die speziellen Gummiköder zum Schwarzbarschangeln werden hier angeboten. Viele von ihnen sind aromatisiert, damit der Fisch den Köder nicht gleich wieder ausspuckt, weil er nur nach Gummi schmeckt. Wichtig ist es, die Hakenspitze im Gummi zu verstecken, damit sie sich nicht festhakt. Sie kommt erst beim Anhieb zum Vorschein.

Wenn Sie den Aufwand, dieses Equipment zu besorgen, nicht wollen, besorgen Sie sich zumindest gute Krauthaken. Die leisten ebenfalls gute Dienste.

Auch wenn er Barsch das ganze Jahr über gefangen werdn können, wenn Sie es auf große Barsche abgesehen haben, sollten Sie in den kühlen und kalten Monaten ans Wasser gehen. Variieren Sie den Köder immer wieder, bis Sie wissen, was die Barsche genau an diesem Tag anspricht.

Große Barsche brauchen etliche Jahre, um groß zu werden. Es ist nur fair, gefangene Fische wieder zurück zu setzen, damit sie sich weiter vermehren können und damit der Bestand an Großbarschen nicht ausgeblutet wird.

Verwertung

Der Barsch hat glücklicherweise wenig Gräten, damit ist dem Genuß seines weißen und festen Fleisches kein Hindernis entgegen gesetzt. Man kann ihn zwar auch gedünstet essen, das Fleisch des Barsches ist aber besser zum Braten geeignet. Die Filets einfach nur leicht salzen und pfeffern, eventuell in Mehl wenden und in Butter kurz und sanft braten. Dazu passt ein leichter, trockener oder halbtrockener Gutedel oder Silvaner.

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