Angeltechnik: Garnelenköder

Angeln mit Naturködern: Die Garnele

Garnelen werden oft auch als Krabben bezeichnet, so bekommen Sie im Restaurant einen Krabbencocktail oder gebratene Scholle mit Krabben. Gemeint ist aber nicht die Krabbe – weder die Strandkrabbe, noch die Wollhandkrabbe -, sondern die Garnele.

Und die Garnele ist ein überaus erfolgreicher Köder für sehr viele Fischarten. Sie können sie einsetzen beim Angeln auf Plattfische, auf Meerforellen, auf Wolfsbarsche, auf Hornhecht und auf verschiedene Dorschartige. Die Präsentation ist abhängig von der Fischart und deren Fressverhalten.

Sie können eine oder mehrere Garnelen am Grund anbieten für leckere Plattfische oder an der Pose für Hornhecht, Meerforelle, Steelhead und Wolfsbarsch. Stechen Sie den Haken im dritten Schwanzsegment ein, dort hält er sehr gut und die Präsentation ist am Besten.

Garnelen eignen sich auch für Kombiköder z.B. mit einem Stück Seeringelwurm oder als Teil eines größeren Cocktails, den Sie Steinbutts anbieten. Die Garnele ist diesbezüglich recht vielseitig.

Frisch oder gekocht, beide Varianten sind fängig. Wenn Sie die Garnelen selbst kochen, kochen Sie sie nur in Salzwasser ohne Gewürze, denn die Garnelen sollen den Fischen schmecken und nicht Ihnen. Zum Anködern eignen sich eher dünndrähtige Haken, aber achten Sie darauf, dass sie dennoch sehr stabil sind, um einem Drill standhalten zu können. Wenn Sie zwei Garnelen anködern nehmen Sie einen langschenkligen Haken (Aberdeen Haken).

In der warmen Jahreszeit werden Sie keine Probleme haben, sich Garnelen selbst zu beschaffen. Sie haben zwei Möglichkeiten:

  • mit dem Krabbenkescher: der Krabbenkescher hat ein sehr feines Netz und ist unten gerade. Diesen Krabbenkescher schieben Sie über Sandböden über den Grund. An guten Stellen reichen Ihnen wenige Minuten, um genügend Garnelen zu fangen.
  • mit der Senke: binden Sie einen Fischkopf in der Mitte der Senke fest und lassen diese dann ins Wasser ab. Alle 15 Minuten wird sie zügig eingeholt und die Garnelen engesammelt. Diese Methode kommt an Felsufern und von Molen zum Einsatz.

Garnelen lassen sich nur sehr kurz hältern. Geben Sie sie in einen Eimer mit nassem Seetang und stellen sie ihn kühl.

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