Fischatlas: Die Barbe

Barben
Barbe

Lateinischer Name: barbus barbus
Weitere Namen: Flussbarbe, Barbel, Pigge
Dänischer Name: Barbe, Flodbarbe
Englischer Name: Barbel, Berbel
Finnischer Name: Jokibarbi
Französischer Name: Barbeau fluviatile, Barbeau commun, Barbet, Barbillon, Barbot
Italienischer Name: Barbo
Niederländischer Name: Barbeel
Norwegischer Name: Flodbarbe
Portugiesischer Name: Barbo
Schwedischer Name: Flodbarb
Spanischer Name: Barbo común, Barbo de rio
Türkischer Name:

Barbe

Länge: bis maximal ca. 100 Zentimeter
Gewicht: bis maximal. ca. 16 Pfund
Alter: bis maximal 15 Jahre
Laichzeit: Mai bis Juli

Vorkommen/Lebensraum: fast ganz Europa außer Skandinavien, Griechenland, die Gebiete südlich der Alpen, Irland, Schottland; die Barbe lebt in stark strömenden, sauerstoffreichen Gewässern, sie ist der Namensgeber der „Barbenregion“; die Barbe lebt oftmals gesellig in kleineren oder größeren Schwärmen
Erkennungskennzeichen: torpedoförmiger Körper, gerader Bauch, unterständiges Maul mit 4 Barteln, Färbung seitlich silbern, gold-bronze bis grünlich, Bauch weiß
Nahrung: Insektenlarven, Insekten, Würmer, Schnecken, Laich; ältere Barben rauben mitunter auch kleinere Fische

Angelmethoden:

Barbe

Da die Barbe ein Grundfisch ist, ist es zwecklos sie woanders zu beangeln, als auf dem Boden des Gewässers. Bieten Sie mehrere Maden, einen Mistwurm oder Tauwurm an, Erfolgsköder sind auch Käsewürfel und Frühstücksfleisch, letzteres sehr gut auch angebraten. Nehmen Sie einen größeren Vorrat davon mit, dann haben Sie auch selbst eine Stärkung für sich dabei.

Suchen Sie die Barbe dort, wo Strömung ist, also in Rauschen und hinter Felsen im Wasser. Locken Sie sie mit einem Futterkorb an ihren Köder, sehr gut eignen sich schwere Partikelköder mit intensivem Aroma zum Anfüttern. Mischen Sie auch etwas Sand mit unter, damit das Futter nicht sofort weggeschwemmt wird.

Auf Barbe mit der Feederrute

Barbe

Das Angeln mit der Feederrute ist die Methode, die am meisten Erfolg verspricht. Nehmen Sie eine kräfige Rute von etwa 4 bis 4,2 Meter Länge und einem Wurfgewicht bis 150 Gramm. Damit haben Sie in der kräftigen Strömung größtmögliche Flexibilität.

Eine mittelgroße Stationärrolle mit einer 0,25 monofilen Hauptschnur (achten Sie auf eine Schnur mit nur geringer Dehnung) rundet die Ausrüstung ab. Dazu kommt noch ein 60 cm langes Stück Power Gum (Gummischnur) mit 14 lbs Tragkraft, ein 0,22er monofiles Vorfach und ein stabiler Haken in Größe 10 bis 16, sowie eine Auswahl an Futterkörben in verschiedenen Größen und Gewichtsklassen und ein Ledger Bead, um den Futterkorb am Power Gum anzubringen.

Suchen Sie sich einen Platz mit kräftiger Strömung, das mag die Barbe besonders gerne. Füttern Sie einige Ballen Feeder-Mischung an, das Feeder Futter sinkt schnell zu Boden und hält dort auch besser, wird nicht so schnell abgeschwemmt, wie leichte Partikelfutter.

Mit den Ködern und Futterkörben müssen Sie experimentieren, was gerade bei den Barben genehm ist, Sie weden es anhand der Bisse merken. Wenn die Bisse nachlassen, ist es sinnvol wieder zu experimentieren und gegebenenfalls das Futter im Futterkorb mit einem Flavour zu besprühen, um die Lockwirkung zu erhöhen. Muschel- und Fischgeschmack gehen das ganze Jahr über, fruchtige Flavours sind etwas für den Sommer, herbe für Herbst und Winter.

Barbenfilets gebraten
Barbenfilets gebraten

Verwertung:

Der Geschmack der Barbe ist aromatisch, aber etwas milder, als z.B. der der Brasse. Die Haut ist recht dick und weich, sie kann nicht mit Genuss mit verzehrt werden.

Als Zubereitungsarten eignen sich Braten oder besser noch Frittieren, aber schneiden Sie das Fleisch auf den Filets bis auf die Haut durch, um die Gräten zu zerstören. Auch geräuchert schmeckt die Barbe vorzüglich.

Barbenfilets frittiert
Barbenfilets frittiert

Bitte beachten Sie, dass der Rogen der Barbe giftig ist, das Gift wird auch durch Erhitzen nicht zerstört. Essen Sie keinesfalls den Rogen der Barbe!

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