Norwegen: Mandalselv

Angeln in der Mandalselv

Südnorwegen ist von Norddeutschland recht schnell zu erreichen: mit dem Auto bis Hirtshals, mit der Fähre nach Kristiansand und schon ist man dort. Da braucht der Angler nur noch die 40 Kilometer bis Mandal zu fahren und hat sehr gute Chancen, einen Lachs oder eine schöne Meerforelle zu fangen.

Nachdem der Fluss durch den sauren Regen quasi tot war, haben die Norweger es geschafft durch computergesteuerte Dosieranlagen die Mandalselv zu kalken und damit die Säure zu neutralisieren. Seitdem steigen die Bestände konstant an und es besteht die Hoffnung, dass die Mandalselv wieder eine Qualität erreicht, wie Anfang des 20. Jahrhunderts, als Lachsangler aus ganz Europa nach Mandals pilgerten.

Die Mandalselv ist in 4 Zonen eingeteilt:

  • Zone 1: sie hat eine Länge von 4,7 Kilometer und beginnt an der Mündung. Im Unterlauf ist sie von der Tide beeinflusst, ansonsten ist der Fluss in dieser Zone breit und ruhig fließend. Dieser Bereich der Mandalselv ist der beste Abschnitt, um nachts mit der Fliege auf Meerforellen zu angeln. Für Zone 1 werden unbegrenzt Angelkarten ausgegeben.
  • Zone 2: auf 14 Kilometer Länge bietet sich eine abwechslungsreiche Strecke, teils breit und langsam fliessend, teils kurvenreich und schnell fliessend. Die beste Zeit für Zone 2 ist der Juli. Da die Kartenabgabe für mehrere Strecken begrenzt ist, ist eine rechtzeitige Buchung sehr zu empfehlen. Dafür hat der Angler dann reichlich Platz für sich, der Angeldruck ist hier nicht so hoch.
  • Zone 3: eine wunderschöne Strecke mit 13 Kilometer Länge. Munter fliessend schlängelt sich die Mandelselv hier in einem breiten Bett durch eine bewaldete Berglandschaft. Zone 3 kann gut bewatet werden. Der Top Platz ist der obere Zonenbereich an der Mjalandsbrücke am Kraftwerksauslauf. Die Hochsaison ist von Anfang August bis zum Saisonende, die Kartenabgabe ist unbegrenzt.
  • Zone 4: natürliche, wilde Schönheit auf 16 Kilometer Länge, den die Lachse über eine Fischtreppe erreichen. Die Gesamtsaison dauert von 1. Mai bis 15. September, die beste Zeit ist von Mitte August bis Saisonende. In Zone 4 erwarten den Angler nicht nur Lachse, sondern auch Forellen und Saiblinge. Die Kartenabgabe ist unbegrenzt.

An der Mandalselv sind alle Köder erlaubt außer Garnelen. D.h. ob Sie nun bevorzugt mit der Fliegenrute angeln oder der Spinnrute, Sie werden an der Mandalselv angeln dürfen und Ihr Glück probieren. An der Spinnrute sind leichte Blinker und Wobbler erfolgreich. Der Fliegenfischer setzt auf eine Einhandrute von 2,70 Meter Länge und Nassfliegen, an fängigen Tagen sind die Muster relativ egal.

Nehmen Sie in jedem Fall eine Wathose mit und vergessen Sie auch den Watstock nicht, der kann Ihnen u.U. das Leben retten, wenn nach einem Regen flussaufwärts der Wasserstand schnell steigt.

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scannatura: Fangstatistik

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