Norwegen: Fliegenfischen

Fliegenfischen in Norwegen

Norwegen ist des Fliegenfischers Traum, die Vielfalt ist immens

Welche Art des Fliegenfischens auch immer Sie bevorzugen, Sie werden sie in Norwegen ausüben können. Denn die Gewässervielfalt und Fischvielfalt sind in Norwegen so groß, dass hier jeder sein Traumgewässer finden kann.

Sind Forellen, Äschen und Sailinge Ihr Ziel, setzen Sie auf eine leichte Rute mit Trockenfliegen, Nassfliegen oder Nymphen. Vom Süden bis in den hohen Norden Norwegens bieten sich dermaßen viele bekannte und auch namenlose Gewässer an, dass es unmöglich ist, diese alle zu beschreiben.

Schauen Sie einmal in unseren Artikel über die Hardangervidda. Wandern mit der kleinen und leichten Fliegenausrüstung im Gepäck, in unbekannten Gewässern angeln, das ist nicht nur in der Hardangervidda möglich, das können Sie überall in Norwegen. Sie können sich gut von Süden nach Norden vortasten: Hardangervidda, Rondane/Dovrefjell, Trysill, Tydal, Saltfjell/Sulitjelma. Nur um einige Beispiele zu nennen, Sie haben viel zu beangeln.

Kleine oder größere Bäche und Flüsse direkt an der Strasse, malerische Seen im Fjell, jedes Gewässer hat seinen eigenen Charakter und seinen eigenen Reiz. Auch wenn Sie noch so viele Ringe von steigenden Fischen sehen, nähern Sie sehr vorsichtig diesen Gewässern, denn die meisten sind kristallklar und die Fische können leicht vergrämt werden. Kleine und kleinste Fliegenmuster bringen Sie hier mit den Salmoniden in Kontakt.

Die norwegische Vorgehensweise beim Fliegenfischen ist folgende: setzen Sie sich an einer vielversprechenden Stelle ruhig auf einen Stein und beobachten Sie das Wasser. Wenn Sie einen Fisch ausgemacht haben, beobachten Sie sein Verhalten und seine Wege und beangeln Sie ihn dann ganz gezielt. Manchmal haben Sie nur eine einzige Chance, nur einen Wurf, der muss dann sitzen.

Etwas kräftiger muss Ihre Ausrüstung ausfallen, wenn Meerforellen im Meer oder im Fluss Ihre Zielfische sind. Eine 7/8er Ausrüstung sollte es dann schon sein. Erkundigen Sie sich, wie hoch die Chancen stehen, so nebenbei auch einen Lachs zu haken. Denn diese werden in Norwegen richtig groß.

Lachse fangen Sie in Norwegen natürlich nicht nur in den weltbekannten Flüssen, wie Alta, Namsen. Gaula und Orkla. Es gibt reichlich Lachsflüsse, die weniger bekannt sind, aber auch einen sehr guten Aufstieg an Lachsen haben. Und Sie müssen nicht zwingend weit reisen dafür, denn bereits ganz im Süden Norwegens finden Sie fantastische Möglichkeiten, wie z.B. in der Mandalselv.

Je nach Gewässer benötigen Sie hierfür eine Einhandrute der Klasse 8/9 bis hin zur 12er Zweihandrute. Über die gängigen und fängigen Fliegen geben Ihnen die Verkäufer im Angelgeschäft Auskunft oder besser noch, Sie nehmen sich einen Guide, der am Gewässer aufgewachsen ist.

Im Salzwasser ist zumeist eine sinkende bis schnell sinkende Fliegenschnur angebracht, die Stärke ist abhängig vom Zielfisch und den Möglichkeiten. Eine leichte 6/7er Rute ist die richtige Wahl, wenn Sie nur geschwind ein paar Köhler oder Makrelen für das Abendessen fangen wollen. Denken Sie aber daran, dass jederzeit auch ein Großfisch einsteigen kann, da sollte zumindest reichlich Backing auf der Rolle sein.

Inzwischen sind sogar schon kleinere Heilbutts gezielt mit der Fliegenrute gefangen worden. Heilbutts sind nicht nur im tiefen Wasser zu finden, man kann Sie auch im flachen Wasser beobachten und dementsprechend anwerfen. Und es sind hier auch große Exemplare dabei. Also, wenn Sie mal wieder Ihre Fliegenrute vom Tarponfischen einsetzen wollen. Hier ist es möglich.

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