Fischatlas: Die europäische Muräne

Muräne
Mittelmeer-Muräne (Muraena helena)
Bild Creator: Drow male
Lizenz: Creative Commons 4.0 international
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Lateinischer Name: Muraena helena
Andere Namen: Mittelmeermuräne, Gefleckte Muräne
Dänischer Name: Muræne
Englischer Name: Moray, Moray Eel
Finnischer Name:
Französischer Name: Murène, Murène de Mediterranée
Italienischer Name:
Niederländischer Name:
Norwegischer Name: Muræne
Portugiesischer Name: Mureja, Tubarão-dentudo, Tubarão-toiro
Schwedischer Name: Muræne
Spanischer Name: Morena

Länge: bis maximal ca. 1,50 Meter
Gewicht: bis maximal ca. 70 Pfund

Vorkommen/Lebensraum: Mittelmeer, Atlantikküste von Gibraltar bis Irland, Kanarische Inseln
Erkennungskennzeichen: Aalähnlicher Körper, großer Kopf mit kräftiger Kiefermuskulatur; Rücken mittelbraun bis dunkelbraun, Flanken hell marmoriert, Unterseite braun; hakenförmige, spitze und messerscharfe Zähne, Giftdrüsen in der Mundschleimhaut!
Nahrung: kleine Fische und Weichtiere

Angelmethoden:

Muränen
Muränen in der Markthalle von Funchal, Madeira
Bild Creator: Hedwig Storch
Lizenz: Creative Commons 3.0
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Die Muräne ist ein nicht ungefährlicher Fisch. Sie ist recht aggressiv und greift auch an, wenn sie sich bedroht oder gestört fühlt – wobei der Angriff der Verteidigung zugerechnet werden muss. Sie hat sehr spitze und scharfe Zähne, der Biß kann zu starken Verletzungen führen, da die Kiefer der Muräne sehr kräftig sind. Die Muräne hat zwar keine eigenen Griftdrüsen, jedoch können Giftstoffe aus der Nahrung (u.a. Aas) in die Mundflora und den Hautschleim gelangen. Und beim Biss können diese auf den Menschen übertragen werden und als Fremdprotein zu Entzündungen und allergischen Reaktionen führen, die in seltenen Fällen sogar bis zum Tod führen. Es ist also allergrößte Vorsicht angebracht, wenn man auf Muränenfang geht oder eine zufällig hakt.

Sie lebt als Einzelgänger in Felsennischen, Höhlen und Wracks. Nachts geht sie auf Beutezug und kann dann gefangen werden. Da sie ihre Beute mit der Nase ortet, sollten stark duftende Köder verwendet werden.

Man fängt die Muräne mit Naturködern wie Fischfetzen und kleinen Tintenfischen. Wie bei den anderen Aalartigen muß auch die Muräne schnellstmöglich vom Grund hochgedrillt werden, damit sie sich nicht festsetzen kann. Dazu ist eine kräftige Ausrüstung erforderlich, die Rute sollte ein stabiles Rückrat haben.

Verwertung:

Die Muräne ist ein begehrter Speisefisch mit schmackhaftem Fleisch, das sich für viele Zubereitungsarten eignet.

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