Fischatlas: Der Franzosendorsch

Franzosendorsch
Franzosendorsch (Trisopterus luscus)
Bild Creator: JoJan
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei finden Sie hier.
Franzosendorsch
Franzosendorsch (Trisopterus luscus)
Bild Creator: JoJan
Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Lateinischer Name: Trisopterus luscus
Weitere Name: Bartdorsch
Belgischer Name: Steenbolk
Dänischer Name: Skægtorsk
Englischer Name: Bib, Pout, Pouting, Pout whiting
Faeringischer Name: Skeggfiskur
Finnischer Name: Partaturska
Französischer Name: Barraud, Guidon, Poule de mer, Tacaud
Italienischer Name: Mazzia, Merluzzetto bruno, Merluzzo francese
Niederländischer Name: Steenbolk
Norwegischer Name: Skjeggtorsk
Polnischer Name: Bielmik
Portugiesischer Name: Falsos-alabotes, Faneca
Schwedischer Name: Skäggtorsk
Spanischer Name: Faneca, Mòllera fosca, Mòllera fosea

Länge: bis maximal ca. 60 Zentimeter
Gewicht: bis maximal ca. 6 Pfund
Alter: bis max. 7 bis 8 Jahre

Vorkommen/Lebensraum: Ostatlantik, Skagerak, Nordsee, britische Insel, Ärmelkanal, Biskaya bis Westafrika, westliches Mittelmeer
Vorkommen/Wassertiefe: der Franzosendorsch lebt in Wassertiefen von 30 bis 100 Meter (maximal 650 Meter) über Sand- und Schlammböden und in Felsspalten
Aussehen: hochrückiger Körper mit drei stachellosen Rücken- und zwei Afterflossen. Rücken hellbraun, an den Seiten grau mit drei bis fünf breiten, undeutlichen, goldfarbenen Querbinden (nur bei Jungfischen, die Streifen verlieren sich bei den älteren Franzosendorschen), Bauch silbern
Besondere Erkennungskennzeichen: der Franzosendorsch hat einen sehr kräftigen Bartfaden (daher auch der Beiname: Bartdorsch). Ausserdem hat er einen markanten schwarzen Fleck an der Basis der Brustflosse
Nahrung: Schnecken, Muscheln, Krebse und Krabben, größere Franzosendorsche fressen auch Tintenfische und kleine Fische
Noch nicht geschlechtsreife Tiere kommen in großen Schwärmen vor.

Angelmethoden:

Der Franzosendorsch kann mit Makrelen- und Heringspaternostern gefangen werden. Außerdem geht er gerne – manchmal zu gerne- an Naturköder. Beim Dorschangeln vom Kutter in den Niederlande habe ich es erlebt, dass die Franzosendorsche sich gerne die auch etwas größeren Happen, die eigentlich für Dorsche gedacht waren, einverleibten.

Wenn Sie Bisse der Franzosendorsche vermeiden wollen, bieten Sie den Dorschen beim Wrackangeln ganze Heringe oder halbe Makrelen an. Wenn Sie die leckeren Franzosendorsche auch gerne in Ihrer Pfanne haben wollen, nehmen Sie Fischfetzen oder Muschelfleisch. Das Fleisch der Schwertmuschel ist sehr haltbar am Haken und ausgesprochen fängig.

Zum gemütlichen Stippen vom Ufer aus – z.B. in der Bretagne – nehmen Sie eine lange Rute, leichte Ausrüstung und bieten kleine Fischfetzen, Muschelfleisch, Würmer oder kleine Krabben an der Pose zwischen den Felsen an. Das ist sehr entspannend, eine gute Beschäftigung für Kinder (natürlich unter Ihrer Beaufsichtigung) und kann ausgesprochen kurzweilig sein.

Verwertung:

Das Fleisch des Franzosendorsches ist ausgesprochen lecker und aromatisch, leider aber nicht so fest wie das des Leng oder Lumb.

Sie können das Fleisch für passierte Fischsuppen verwenden oder – als ideale Beilage zum Salat – die geschuppten Filets nur ganz kurz auf der Haut in etwas Butter gebraten (die Filets nicht mehlieren). Die dünnen Filets sind ruchzuck durch, deshalb werden sie auch erst nach dem Braten leicht gesalzen, weitere Gewürze brauchen Sie nicht für den Franzosendorsch.

Die Schuppen lassen sich leicht entfernen, solange sie noch nicht angetrocknet sind, also am Besten direkt nach dem Fang.

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