Argentinien

Angeln in Argentinien

Angeln in Argentinien ist mehr als nur das Angeln auf die Meerforfellen Feuerlands.

Der erste Gedanke ist bei vielen vermutlich: „die gigantischen Meerforellen aus dem Rio Grande“, wenn sie an Angeln in Argentinien denken. Und sie haben vollkommen recht damit.

Diese Giganten sind wohl einmalig und es gibt keinen Weltenbummler unter den Anglern, der nicht einmal sein Glück am Rio Grande versuchen möchte. Streamer, Nymphen und Nassfliegen sind erfolgreich am Rio Grande, aber auch mit Trockenfliegen können Sie bei guten Verhältnissen eine einmalige Angelei erleben.

Am Rio Grande beginnt der Aufstieg Mitte bis Ende November, ab Anfang Januar sind dann die meisten Fische bereits im Fluss. Das bedeutet die meisten der jährlich etwa 70.000 Meerforellen, die zum Laichen in den Rio Grande aufsteigen, das bedeutet ca. 1.000 Fische pro Flussmeile.

Die Durchschnittsmeerforelle liegt bei über 9 Pfund! Fische bis 25 Pfund sind jederzeit möglich. Da jeder Angler im Allgemeinen mehrere Meerforellen täglich fängt, ist die Chance auf einen Ausnahmefisch jeden Tag latent vorhanden. Die Meerforellen Feuerlands gelten als die stärksten überhaupt, man kann sich also auf spetakuläre Drills vorbereiten.

Aber es gibt noch sehr, sehr viel mehr zu entdecken in Argentinien. Neben den Meerforellen findet der Angler auch ebenso gigantische Regenbogenforellen, der Lago Strobel oder auch Jurassic Lake ist das bekannteste Gewässer dafür. Der Fliegenfischer kann mit Streamern, Nymphen und Trockenfliegen den Fisch seines Lebens fangen.

Im Moro Creek, der 15 verschiedene Seen miteinander verbindet fangen die Angler neben den Regenbogenforellen noch Bachforellen und Bachsaiblinge. Für Abwechslung ist also gesorgt. Die Seen Patagoniens und Feuerlands beherbergen eine große Menge an Forellen, sie sind fast überall zu finden. In den Seen ist es vorteilhaft, ein Boot zur Verfügung zu haben, um an den Fisch zu kommen.

Im Nordosten Argentiniens finden Sie die Flüsse Rio Corriente, Paraná und Guayquiraró und den Rio Uruguay. Alle sind bekannt für ihre gute Angelei auf den Dorado (Salminus maxillosus), einen südamerikanischen Lachssalmler, den Pacu (Piractus mesopotamicus) und Surubí (Pseudoplarystoma). Das bedeutet Raubfischangeln vom Feinsten. Die größten Dorados werden in „La Zona“ gefangen, direkt am Fuß der Staumauer des Salto Grande Stausees am Rio Uruguay.

Natürlich können Sie auch im Meer angeln, der Fischreichtum ist groß. Neben Kabeljau warten Meeräschen, Seezungen und viele weitere Fischarten auf den Angler.

Fischarten

Die Angaben bei den Salmoniden sind ein wenig verwirrend, halten wir uns einfach an die lateinischen Bezeichnungen:

  • Lachs Encerrado (Salmo Salar): das ist der atlantische Lachs. Er wird über 20 Pfund schwer und steigt in verschiedene Flüsse zum Laichen auf. So ist z.B. der Currhué bekannt für seine gute Lachsangelei.
  • Braune Forelle (Salmo trutta): die Meerforelle, sie erreicht Gewichte bis 30 Pfund
  • Regenbogenforelle oder auch Silberforelle (Oncorhynchus mykiss): die Regenbogenforelle, die über 25 Pfund erreichen kann
  • Bachforelle oder auch Forelle Fontinalis (Salvelinus fontinalis): eigentlich der Bachsaibling, der bis zu 8 Pfund erreicht

Zugang zu den Binnengewässern

Beachten Sie, dass die meisten Landflächen in Argentinien sich in Privatbesitz befinden. Das heißt, dass Sie Privatgrundstücke überqueren müssen, um an die Binnengewässer zu kommen. Holen Sie sich auf alle Fälle die Erlaubnis dafür ein. Wenn Sie bei einer Angellodge gebucht haben, kümmern die sich im Allgemeinen darum, aber klären Sie diesen Punkt vorsichtshalber im Vorfeld.

Regeln zum Angeln in Argentinien

Wie fast überall auf der Welt, gibt es auch in Argentinien ganz klare Regelungen zum Angeln bzw. Sportfischen. Erkundigen Sie sich vor Ort, wo Sie die erforderlichen Lizenzen kaufen können und wie die Regeln sind.

In manchen Regionen gilt restriktives Catch and Release, es gibt Vorgaben zu den Haken (keine Drillingshaken, Schonhaken), es gibt Schonzeiten und Mindestmaße. Respektieren Sie als guter Gast die regionalen Vorgaben – auch im eigenen Interesse, denn Zuwiderhandlungen werden wie überall bestraft.

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